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Kräuter für Hunde - dürfen Hunde Kräuter fressen

Geschätze Lesezeit: 6 Minuten
Silvia Papadatos
17.07.2025

Garten- Küchen- oder Wildkräuter richtig und sinnvoll füttern

Grundsätzlich unterscheiden wir  bei der Fütterung von Kräutern, ob es sich um Küchen- und Gartenkräuter, Wildkräuter, oder Heilkräuter für Hunde handelt. In diesem Blogbeitrag möchte ich dich hauptsächlich über die richtige Verwendung von klassischen Küchen- und Gartenkräuter für deinen Hund informieren. 

Was sind Küchen- und Gartenkräuter für Hunde?

Küchen- und Gartenkräuter werden in Gärten oder auf Fensterbänken angebaut und werden gerne in der Küche zum Würzen von Speisen verwendet.  Beispiele sind Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Thymian, Rosmarin, Minze und Oregano. Mit Küchenkräutern verfeinern wir unsere Speisen geschmacklich und liefern gleichzeitig verschiedene gesundheitliche Vorteile. Küchenkräuter sind uns gut bekannt und deshalb sicher in der Anwendung, wenn sie frisch oder getrocknet verwendet werden. Kräuter, die wir Menschen essen, können wir i.d.R. auch dem Hund in kleinen Mengen füttern.

Was sind Wildkräuter für Hunde?
Wildkräuter wachsen natürlich in der Natur, ohne menschliches Zutun. Wildkräuter findet man in Wäldern, Wiesen und Wegrändern, sowie in wilden Gartenecken. Bestimmt kennst du Brennnesseln, Giersch, Sauerampfer, Bärlauch, Löwenzahn, Gänseblümchen und Vogelmiere. Diese Wildkräuter kommen häufig vor. Sie sind sehr nährstoffreich und werden in der Natur gesammelt, frisch oder getrocknet verwendet. Allerdings sollten Wildkräuter aber nur gesammelt werden, wenn man sicher ist, um welche Pflanze es sich handelt, um Verwechslungen mit giftigen Arten zu vermeiden. Viele Wildkräuter, die wir Menschen essen können, können auch dem Hund gefüttert werden. 
Was sind Heilkräuter für Hunde?
Heilkräuter sind Pflanzen, die traditionell verwendet werden, um Krankheiten zu lindern oder das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Sie enthalten spezielle Wirkstoffe, die positive Effekte auf den Körper haben können, zum Beispiel bei Verdauungsproblemen, Erkältungen oder zur Stärkung des Immunsystems. Beliebte Heilkräuter sind zum Beispiel Kamille, Pfefferminze, Salbei. Heilkräuter werden als Tee, Tinktur, oder für Umschläge auf Wunden verwendet. Für leichte Beschwerden können die bekannten Heilkräuter, wie Kamille zur Linderung an den Hund gefüttert werden. Bei speziellen Krankheiten gibt es Kräuter, die nachweislich die Genesung begleitend zur ärztlichen Behandlung unterstützen können. Hier ist es ratsam einen Fachmann- bzw. Fachfrau hinzuzuziehen. Alternativ gibt es zahlreiche Kräutermischungen von namhaften Firmen, wie Pahema, die man dann für den Hund nutzen kann.

Warum füttert man Hunden Kräuter?

Kräuter enthalten, ebenso wie Gemüse und Obst viele positive Eigenschaften, die wir uns mit dem Verzehr, bzw. der Fütterung zu nutze machen können. Die pflanzlichen Wirkstoffe von Kräutern sind verschiedene, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind in unterschiedlicher Art und Menge, in Kräutern, ebenso wie auch im Gemüse und Obst enthalten. Auch in der Natur nehmen Wölfe und freilebende Hunde Wildkräuter zu sich. 

Das Fressen von Kräutern ist aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht zwingend notwendig. 

Sofern dein Hund den Geschmack von Küchen- Garten- oder Wildkräutern gerne mag, kannst du die Mahlzeit damit anreichern und verfeinern indem du die Kräuter dem Gemüseanteil zufügst.

Ist die Fütterung von Kräutern an Hunde gesund oder gefährlich?

Jedes für Hunde geeignete Kraut hat für sich besondere gesundheitliche Vorteile. Deshalb ist es ratsam, dass du gerne, sofern das möglich ist, unterschiedliche Kräuter fütterst. Außerdem beugst du durch die Abwechslung einer Überdosierung durch Langzeitgabe einzelner Kräuter vor. 

Besonders bei stark ätherische Kräutern, wie z. B. Rosmarin, Pfefferminze, Kümmel, oder Oregano ist Vorsicht geboten. Hunde verstoffwechseln ätherische Öle über die Leber. Deshalb ist es ratsam, dass du zur Schonung der Leber immer wieder Fütterungs-Pausen einlegst. Somit hat das Organ die Möglichkeit alle ätherischen Öle vollständig abzubauen und sich selbst zu regenerieren. Ebenso Kräuter, die zu den Zwiebel- und Lauchgewächsen gehören müssen streng dosiert werden.

Selbstverständlich fütterst du nur Kräuter, die du sicher bestimmen kannst und von denen du sicher weißt, dass sie für Hunde in der passenden Dosierung geeignet sind. 

Wie füttert man Kräuter an Hunde?

Kräuter müssen ebenso wie alle anderen pflanzlichen Futterbestandteile für den Hund zerkleinert werden. Nur indem du die Struktur der pflanzlichen Zellwand zerstörst, kann dein Hund das Kraut verdauen und somit auch an die gesundheitlich, wertvollen sekundären Pflanzenstoffe gelangen. Die Futterkräuter werden in kleinen Mengen dem Gemüseanteil hinzugefügt. 

Frische Kräuter, oder getrocknete Kräuter für Hunde 

Alle Kräuter für den Hund, egal ob Küchenkräuter, oder Gartenkräuter können frisch oder gefroren und zerkleinert, oder im getrockneten Zustand gefüttert werden. 

Besser frische Kräuter füttern!

Die Fütterung von frischen Kräutern ist immer vorteilhafter, da die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe flüchtig sind. Im frischen Kraut ist der Gehalt der wertvollen pflanzlichen Bestandteile am höchsten.

Frische Kräuter werden fein gehackt oder zusammen mit dem (rohen) Gemüse püriert. Wenn du das Gemüse für deinen Hund kochst, kannst du die Kräuter am Ende der Garzeit, fein gehackt, über das gekochte Gemüse geben. Je nachdem welches Kraut du füttern möchtest, verwendest du nur die abgezupften Blättchen. Bei Dill verwendet man auch die Stängel fein gehackt mit. 

Dosierung von Küchen- und Garten-Kräutern

Getrocknete Garten, Wild- oder Küchenkräuter werden für den Hund in kleinen Mengen mit den Finger fein zermalmt und über das Futter verteilt. Vergleichbar, als wenn du dein Essen würzt, so verteilst du auch getrocknete Kräuter über die Futterportion. 

Kräutertee für Hunde:

Bekannte Heilkräuter, wie Salbei, Kamille oder Pfefferminze können sehr gut zur unterstützenden Linderung der Beschwerden als Tee an Hunde gefüttert werden. 

Bei leichtem Husten, Entzündungen, Hals- oder Bauchweh, kannst du das Kraut für deinen Vierbeiner als Tee zubereiten. Hierfür kochst du in klassischer Weise einen Tee, den du dann mit dem Futter vermengst. 

Alternativ kannst du auch das Trockengemüse, das du zum Fleisch fütterst, mit dem Tee aufweichen. Viele Hunde trinken aber auch den puren Tee sehr gerne mit einem Klecks Honig verfeinert. 

Kräuter für den Hund haltbar machen

Kräuter für Hunde Einfrieren / Trocknen

Möchte man die eigenen Gartenkräuter haltbar machen, so ist es möglich diese portioniert einzufrieren, oder aber zu trocknen, um sie später als Futterkräuter noch nutzen zu können. 

Hundepesto

Mit Garten- Küchen- oder Wildkräuter wie Löwenzahn, Bärlauch, Basilikum, etwas Knoblauch, sowie gemahlenen Nüssen, wie Walnüsse, Pinien- und / oder Sonnenblumenkernen kann man vermengt mit einem hochwertigen Öl auch ganz leicht ein selbstgemachtes Hundepesto herstellen. 

Welche Kräuter du für das Pesto verwendest bleibt dir überlassen. Wähle die Kräuter so aus, wie sie dein Hund verträgt. Den Bärlauch oder den Knoblauch kannst du natürlich auch weglassen. Das Pesto wird gut bedeckt mit Öl im Kühlschrank aufbewahrt. Dort hält es sich einige Tage bis Wochen. Kontrollieren die Mischung regelmäßig auf Schimmel. Wenn du eine längere Haltbarkeit erreichen möchtest, kannst du das Hundepesto auch portioniert einfrieren. Von dem selbstgemachten Hundepesto gibst du immer einmal wieder einen kleinen Löffel, über das Futter. Die verwendete Menge musst du auf die Größe deines Hundes anpassen. 

Sind Kräuter im Hundefutter sinnvoll?

Kräuter, die du deinem Hund frisch zubereitet fütterst, sind in der richtigen Menge und für einen gewissen Zeitraum durchaus sinnvoll, so wie oben im Text bereits beschrieben. 

Nicht sinnvoll ist es, Kräutermischungen zu füttern, die mehr als 6-7 unterschiedliche Kräuter beinhalten. Ebenso ist es nicht sinnvoll ein Trockenfutter zu wählen, das zusätzlich Kräuter enthält, die eigentlich schon in die Schiene Heilkräuter gehören. Heilkräuter sollten nicht dauerhaft gegeben werden, wie es dann in Verbindung mit dem Trockenfutter oft der Fall ist. Zudem ist der Gehalt an Kräutern im Trockenfutter so gering, dass gar keine gewünschte Wirkung zustande kommen kann. Ebenso ist fraglich, ob die enthaltenen Kräuter frisch genug sind, um wirken zu können. 

Wenn dein Hund Heilkräuter unterstützend für ein bestimmtes Leiden bekommen soll, ist es in jedem Fall sinnvoll, das richtige Heilkraut einzeln zu geben. So kann die Dosierung genau eingehalten werden. Ferner weißt du, ob das Kraut frisch genug ist und du kannst damit pausieren, so wie du es für richtig hältst.

Sind Kräuter für jeden Hund geeignet?

Hunde, die an Epilepsie erkrankt sind dürfen nicht mit Kräutern gefüttert werden.

An trächtige Hündinnen ist bei der Fütterung von bestimmten Kräutern Vorsicht geboten. Einige Kräuter, wie beispielsweise Basilikum, Salbei oder Himbeerblätter können vorzeitige Wehen auslösen und sind deshalb nicht zur Fütterung in dieser Lebensphase geeignet. 

Scheinträchtige Hündinnen können mit speziellen Kräutern unterstützt werden. Sofern man auf diesem Gebiet kein Fachmann / Fachfrau ist, empfiehlt es sich für diese Phase der Scheinträchtigkeit lieber auf eine gut zusammen gestellte fertige Kräutermischung, speziell für die scheinträchtige Hündin zurück zu greifen, um sie zu unterstützen. Da es Kräuter, wie zum Beispiel Dill gibt, die die Milchproduktion anregen, muss darauf geachtet werden, dass man diese Kräuter, in der Scheinträchtigkeit nicht füttert und dadurch die Beschwerden unwissentlich verschlimmert. Im Zweifelsfall lässt man in diesen besonderen Lebensphasen die Fütterung von Kräutern sein.

Kräuter für Hunde Liste:

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps zur Fütterung von Küchen- und Gartenkräutern geben. Hast du bereits Erfahrung mit Kräutern gemacht? Welche Kräuter fütterst du deinem Hund? Schreibe uns gerne in die Kommentare unterhalb der Produktliste!

 

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Silvia Papadatos, Geschäftsführung

 

Silvia Papadatos, Spürnasen-4you

Weitere Informationen zum Thema Gemüse und Hund findest du in einem weiteren Blog Artikel von uns. 

Passende Themen: 

Nüsse für Hunde

Gemüse roh oder gekocht für Hunde

Gemüse Salat und Obst für Hunde

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Quellen und weiterführende Literatur:

  • Natural Dog Food Susanne Reinerth
  • Heilpflanzen für Tiere Petra Pawletko
  • Napf-Ideen Christiane Beulen, Sylke Kriwaczek
  • Heilpflanzen für Hunde Dr. med. vet. Alexandra Nadig


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